Fr, 16.02.2024
EPX: Preise für Wohnungen und Häuser stabilisieren sich

Die Kaufpreise für neue Ein- und Zweifamilienhäuser steigen leicht: Das zeigt der Europace Hauspreisindex (EPX) für Januar 2024. Im Bestand gibt es nur noch kleine Preisabschläge – ähnlich sieht es bei den Eigentumswohnungen aus.

Die Wohnimmobilienpreise – neugebaute und bestehende Ein- und Zweifamilienhäuser sowie Eigentumswohnungen – in Deutschland stabilisieren sich insgesamt, wie Daten im Europace Hauspreisindex (EPX) zeigen: Der aktuelle Wert, ausgehend von August 2005 (Basisjahr = Indexwert 100), liegt im Januar 2024 bei 209,21 Punkten.

Der Gesamtindex steigt damit gegenüber Dezember 2023 um 0,14 Prozent und bleibt damit weitgehend stabil. Im Jahresvergleich (gegenüber Januar 2023) beträgt der Rückgang 1,39 Prozent.

Neue Häuser teurer, minimale Preisabschläge im Bestand

Die Immobilienpreise für Eigentumswohnungen sind laut Europace-Index EPX im Monatsvergleich nur noch marginal um 0,31 Prozent zurückgegangen – im Vergleich zum Vorjahr sanken die Preise um 3,49 Prozent. Der Index landet bei 203,57 Punkten.

Im Segment bestehende Ein- und Zweifamilienhäuser sind die Preise im Januar 2024 stabil: Der Preis geht nur noch minimal um 0,08 Prozent zurück. Der Teilindex erreicht 190,34 Punkte. Innerhalb der vergangenen Monate sind die Preise damit um 4,09 Prozent gesunken.

Für neue Ein- und Zweifamilienhäuser verzeichnet der Europace-Index im Januar einen leichten Anstieg um 0,72 Prozent und steigt auf 235,61 Punkte. Im Vorjahresvergleich legten die Neubaupreise um 2,86 Prozent zu.

Europace erwartet Aufwärtstrend ab Mitte 2024

„Die Neubaupreise zeigen bereits wieder einen leichten Anstieg, während bei Bestandsimmobilien eine Bodenbildung einsetzt. Die Erholung der Zinsmärkte signalisiert ein Ende der Preisrückgänge“, sagt Stefan Münter, Co-CEO und Vorstand von Europace. Er beobachtet bereits auch eine Belebung der Finanzierungsmärkte. Ab Mitte 2024 erwartet Münter einen positiven Anstieg der Immobilienpreise, „der die Branche noch stärker ankurbeln wird“.

Entwicklung der EPX-Preisindizes im Detail

Gesamtindex: stabil



Eigentumswohnungen: leicht fallend



Neue Ein- und Zweifamilienhäuser: leicht steigend



Bestehende Ein- und Zweifamilienhäuser: stabil


Der EPX basiert auf Transaktionsdaten privater Immobilienfinanzierungen der Europace-Plattform und wurde gemeinsam mit dem Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) entwickelt. Gestartet wurde die monatliche Erhebung im August 2005 mit einem Basiswert von 100.

Quelle: Haufe Online Redaktion