Di, 11.09.2018
Trend: Immer weniger Wohnung für immer mehr Geld

Deutschlandweit gibt es einen Trend zur kleineren Wohnung – und das bei steigenden Preisen. Zu diesem Schluss kommt eine Studie von Geomap, die Kaufangebote für neue Wohnungen in den 16 deutschen Landeshauptstädten zwischen 2015 bis 2018 untersucht hat. Demnach sank die durchschnittliche Wohnungsgröße in Deutschland im betrachteten Zeitraum von 99 auf 95,3 Quadratmeter, während die Preise um knapp 16,3 Prozent gestiegen sind.

„Die Gründe dafür sind vielseitig“, sagt Marco Hoffmann, Geschäftsführer Geomap GmbH: „Zum einem steigt die Zahl der Single-Haushalte, die meist weniger Wohnfläche benötigen, zum anderen versuchen Käufer bei steigenden Preisen die richtige Balance zwischen Lage, Preis und Größe zu finden.“

Wohnungsgröße variiert zum Teil stark je nach Bundesland
Die durchschnittliche Wohnungsgröße in den Landeshauptstädten im Norden, Osten und Südwesten sank der Studie zufolge zum Teil um fünf Prozent, während Geomap „in einem Streifen“ von Bremen, Hannover, Erfurt, Wiesbaden, Stuttgart bis hin zu München einen Anstieg der durchschnittlichen Wohnungsgröße um teilweise mehr als fünf Prozent ermittelte. Die Unterschiede sind enorm: So sank etwa in Kiel die durchschnittliche Wohnungsgröße um 16,7 Prozent – in Stuttgart stieg sie um 14,7 Prozent.

Spitze beim Anstieg der Kaufpreise ist Wiesbaden: plus 46,7 Prozent
In allen Landeshauptstädten stiegen im von Geomap betrachteten Zeitraum zwischen 2015 und 2018 die Angebotskaufpreise: Spitzenreiter ist der Analyse zufolge Wiesbaden mit einem Anstieg von 46,7 Prozent, während in Kiel die Preise nur um 2,4 Prozent gestiegen sind. Deutschlandweit zogen die Preise um knapp 16,3 Prozent an.
Laut einer Studie von Wüest Partner werden die Wohnungspreise in Süddeutschland weiter in die Höhe gehen.

Quelle: Haufe Online